Dienstag, 26. März 2019

Rezension: Finding it - Alles ist leichter mit dir



Infos

Titel: Finding it - Alles ist leichter mit dir
Autorin: Cora Carmack
Verlag: LYX
Genre: New Adult
Seitenzahl: 320 Seiten
Preis: 9,99€ (Taschenbuch)
          8,99€ (E-book)







Reihe:
1. Losing it - Alles nicht so einfach
2. Faking it - Alles nur ein Spiel
3. Finding it - Alles ist leichter mit dir 




Nach ihrem Collegeabschluss erfüllt sich für Kelsey Summers der Traum vieler junger Frauen: Sie darf eine Rundreise durch Europa machen. Doch so sehr sie sich auch bemüht - der Einsamkeit in ihrem Inneren kann sie nicht entkommen. Das ändert sich, als sie dem attraktiven Jackson Hunt begegnet, der ihr anbietet, sie auf ihrer Reise zu begleiten. Jackson weckt Gefühle in Kelsey, die sie noch nie gekannt hat.
Quelle: Bastei Lübbe




Nachdem ich bereits die Forever in Love Reihe und die ersten beiden Bände dieser Reihe von Cora Carmack gelesen und sehr gemocht habe, hatte ich große Erwartungen an den letzten Teil.

Viele Erinnerungen hatte ich an Kelsey nicht mehr, obwohl sie im ersten Teil eine der Nebencharaktere ist. Das war aber nicht weiter tragisch, man lernt sie hier schließlich erst richtig kennen.
Am Anfang hat sie mich etwas an Tate aus "Die letzte erste Nacht" erinnert, da beide die Angewohnheit besitzen, dass was ihnen Sorgen bereitet in Partys ertränken zu wollen.
Ich muss zugeben, dass mich das in beiden Fällen genervt hat. Kelsey reist durch Europa um nach dem College etwas zu erleben, was sie zu Hause nicht kann, aber das Einzige was sie erkundet sind die Clubs in den verschiedenen Städten. Mir kam es so vor, als wäre der Ort völlig egal, Hauptsache es gibt Alkohol.

Gott sei Dank hat sich das geändert, als Kelsey auf Hunt, alias Jackson trifft. Er versucht sie zu überzeugen, dass das was sie sucht, nicht in Clubs zu finden ist und ganz bestimmt nicht im Alkohol.
Kelsey ist fasziniert von Jackson, aber er hält sie auf Abstand, was sie allerdings wahnsinnig macht.
Aus welchen Gründen er es aber dennoch tut, erfährt man erst gegen Ende, als die berühmte Bombe platzt.
Zu Beginn des Romans war Jackson mir wirklich sympathisch! Ich mochte ihn, weil er sich nicht wie alle anderen die ganze Zeit betrinken wollte, sondern wirklich der Abenteuer unterwegs zu sein scheint. Aber desto weiter die Geschichte fortschritt.. desto mehr Sympathiepunkte büßte er bei mir ein. Ich kann nicht mal genau sagen warum, mir kam es so vor, als wäre es plötzlich jemand anders, der da spricht. Sein Humor und Charme traten nicht mehr so oft auf, stattdessen erschien er mir düsterer. Klingt komisch, aber ich mochte ihn definitiv lieber, als er noch nicht so besitzergreifend und anhänglich war.

Die Handlung an sich war sehr vielversprechend und mir gefiel die Reise durch verschiedene Länder und Kulturen, die sehr anschaulich beschrieben wurden.
Besonders gelungen ist das Ende, als herauskommt, was Hunt die ganze Zeit verbirgt. Ich war sogar auf dem ganz falschen Dampfer, was mir recht selten passiert!
Trotzdem hätte mich die Handlung sehr viel mehr mitgerissen, wenn mir die Charaktere sympathischer gewesen wären, sodass ich mit ihnen mitgefiebert hätte. In diesem Fall war die Handlung das, was mich dazu animiert hat weiterzulesen.
Dennoch war mir der tiefgründige Teil, in dem normalerweise meistens die Vergangenheit erläutert wird, zu kurz, beziehungsweise hat mir die Konfrontation mit Kelseys Eltern gefehlt. Hunts Erlebnisse wurden in gefühlt drei Sätzen zusammengefasst, sodass sie für mich überhaupt nicht greifbar und löchrig waren. 

Der Schreibstil von Cora Carmack ist toll, darüber kann ich nicht meckern. Sie beschreibt die Umgebung, die Kulturen und die Personen so detailreich aber nicht überladen, sodass ich mir alles ohne Probleme vorstellen kann. Ihr Humor ist ebenfalls ganz nach meinem Geschmack, auch wenn  ihre Forever in Love Reihe da die Nase vorne hat.




Leider ist dieser Band für mich definitiv der schwächste der Reihe.
Betrachtet man nur die Handlung, hätte "Finding it" mit den beiden Vorgängern mithalten können, aber leider waren mir die Protagonisten einfach beide letztendlich unsympathisch. Kelsey ist größtenteils nur an Partys, Kerlen und Alkohol interessiert und verschwendet dabei einen Haufen Geld, während Hunt mir nach und nach auch weniger gefällt.
Ich hatte eine humorvolles, teilweise tiefgründiges Road-Trip Buch erwartet, aber der Humor-Teil kam mir diesmal zu kurz, während mir der tiefgründige Part zu unvollständig war. Schade.


★★★☆☆
2,5 von 5 Sternen

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