Freitag, 20. Juli 2018

Rezension: Throne of Glass - Erbin des Feuers

                                                                                             
                                                                                             


 Infos  

Titel: Throne of Glass - Erbin des Feuers 
Autorin:  Sarah J. Maas
Verlag: dtv   
Seitenzahl: 672
Preis: 11,95€ (TB)
            9,99€  (E-book)     









Reihe: 

Klappentext
Das Abenteuer geht weiter
Von den Salzminen Endoviers über das gläserne Schloss in Rifthold bis nach Wendlyn – ganz gleich, wohin Celaenas Weg führt, sie muss sich ihrer Vergangenheit stellen und dem Geheimnis ihrer Herkunft. Einem Geheimnis, das alles – ihre Gegenwart und ihre Zukunft – für immer verändern wird.
Quelle: dtv



Das Cover
Was soll ich noch dazu sagen? Für Cover-Käufer lohnt sich diese Reihe auf jeden Fall😁

Was ich an dem Buch mochte 
Ich hatte ja schon bevor ich das Buch begonnen habe gehört, dass es eine etwas andere Richtung einschlagen soll. Manchen hat es nicht so zugesagt, manchen um so mehr. Ich bin froh, dass ich definitiv zu Letzteren gehöre!
Celaena hat in den letzten beiden Bänden einiges durchstehen müssen und wie erwartet, muss sie sich davon zunächst einmal erholen. In Wendlyn steht sie am Anfang ziemlich neben sich, hat keine wirkliche Motivation mehr und lebt nur so dahin. 
Diese Seite von ihr, die durch vergangenen Geschehnisse hervorgerufen wurde, ist durchaus verständlich. Sie hat so viel verloren, dass der Antrieb fehlt. Nur doof, dass sie diesen gerade jetzt dringend braucht. 
Ich muss sagen, ich hatte sehr große Hoffnungen, dass man durch den Ortswechsel mehr von Celaenas Familie und Vergangenheit erfährt - und ich wurde nicht enttäuscht.
Den Stein ins Rollen bringt dabei Rowan, ein Fae mit Verbindungen zu Celaenas Familie. 
Er sucht sie auf und weckt langsam aber sicher wieder Leben in ihr. Die trostlose, herumstreuende Celaena muss sich zusammenreißen, wenn sie etwas gegen den König von Adarlan unternehmen will. Besonders gut haben mir die Trainingsszenen zwischen ihr und Rowan gefallen und die Tatsache das Celaena, die in  den vorherigen Bänden doch immer die Nase vorn hatte, auch an ihre kämpferischen Grenzen kommt und sich einem 'Gegner' gegenüber sieht, der ihr teilweise überlegen ist. Dies macht sie einfach um ein vielfachen authentischer und fördert ihre Entwicklung, die in den Trainings bildlich dargestellt wird. 
Auch Aedion, Celaenas Cousin,  der in diesem Band in die Handlung eingeführt wird, bringt einen Stein ins Rollen, aber nicht  Celaena, sondern Chaol, der sich klarer werden muss, auf welcher Seite er überhaupt steht.
Und jetzt zu den zwei, beziehungweise drei Punkten, die mir am besten gefallen haben:  Die Einführung von Rowan; mehr Hintergrundwissen über Celaenas Familie und zu guterletzt den gesteigerten Fantasyteil. 
Rowan ist ein toller Charakter, der zwar anfangs mürrisch und nicht unbedingt einen Preis für den nettesten Menschen der Welt verdienen würde, aber dennoch setzt er alles daran, Celaena aus ihrem Loch zu holen und ihr zu zeigen, was sie wirklich draufhat -wenn sie es zulässt. 
Mehr möchte ich euch über Rowan nicht verraten, denn wenn ihr es selbst lest, wisst ihr was ich meine:D
Wie eben schon erwähnt, hatte ich ganz große Hoffnungen in diesen Teil, weil ich endlich (und ohne
 Celaenas Geschichte vorher gelesen zu haben) mehr  über ihre Familie wissen wollte. Davon gab es in diesem Buch reichlich, was mir einen besseren Durchblick über die ganze Geschichte  und einige 'Aha - deshalb hat sie damals so gehandelt -Momente' verschafft hat.
Nur noch so viel dazu: Celaena trifft Maeve, eine ihrer Fae Verwandten und erfreut ist die darüber ganz und gar nicht, denn Maeve ist nicht für ihre liebevolle Art bekannt.
Nun kommen wir zum letzten Punkt und zwar dem Fantasyanteil. Dieser ist hier viel gewichtiger geworden, es gibt lauter neue Kreaturen, ob gut oder böse,  und auch Celaena muss sich einer Kreatur stellen und zwar ihrer eigenen Fae Natur.
Wenn man in Kriegerin der Schatten nur einen kurzen Ausblick darauf bekommt, lernt man in Erbin des Feuers gemeinsam mit Celaena eine ganze Bandbreite davon kennen.
Münden tut dies alles in einem gigantischen Showdown, bei dem ich mich frage, wie die Autorin das finale Ende im siebten(?) Teil noch epischer gestalten will, als es nun schon war.
Parallel zu der Geschichte unserer Lieblinsgsprotagonisten, kommt auch Manon die Hexe zu Wort, die zwar echt widerlich ist, aber dennoch ihren Sinn erfüllt, sodass man eine weitere Perspektive dazugewinnt, aus der man Schlüsse für den weiteren Verlauf der Handlung ziehen kann.

Was mir gefehlt hat
Hier kann ich mich kürzer fassen:D
Gefehlt hat mir nichts, es ist nur so, dass es mir an ein paar kleinen Stellen zu viel war.
Zu viel Selbstmitleid von Celaena, dass war nachvollziehbar war, aber in machen Situationen nicht in die Länge gezogen hätte werden müssen, wie beispielsweise auf dem Weg zu Maeve oder noch zu Beginn des Buches als sie Galan beobachtet. Das Gleiche gilt für ihre Angst vor ihrem Fae-Ich, die mir zeitweise etwas zu viel war. Doch angesichts dessen, wie viele Folgebände die Reihe noch hat, ist es verständlich, dass die Entwicklung nicht von jetzt auf gleich passieren kann. (Deshalb kann ich dafür auch keinen Stern abziehen.)

Fazit 
Wieder ein gelungener Folgeband, der mit der Einführung neuer Charaktere und mehr Fantasyanteil punkten kann und die Spannung auf den nächsten Band hochtreibt! 
                                          
                                                ★★★★★

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