Freitag, 14. September 2018

Rezension: Das Reich der sieben Höfe - Flammen und Finsternis



Infos 

Titel: Das Reich der sieben Höfe - Flammen und Finsternis
Autorin: Sarah J. Maas
Verlag: dtv
Seitenzahl: 720 Seiten
Preis: 19,95€ (Hardcover)
          14,99€ (E-book)









Reihe:
1. Das Reich der sieben Höfe - Dornen und Rosen
2. Das Reich der sieben Höfe - Flammen und Finsternis
3. Das Reich der sieben Höfe - Sterne und Schwerter




Klappentext
Feyre hat überlebt. Sie hat Amarantha, die grausame Fae-Königin, besiegt und ist mit Tamlin an den Frühlingshof zurückgekehrt. Doch das scheinbar glückliche Ende täuscht. Tamlin verändert sich immer mehr und nimmt ihr allen Freiraum. Feyre hat Albträume, denn sie kann die schrecklichen Dinge nicht vergessen, die sie tun musste, um Tamlin zu retten. Und sie ist einen riskanten Handel mit Rhys eingegangen und muss nun jeden Monat eine Woche an seinem gefürchteten Hof der Nacht verbringen. Dort wird sie immer tiefer in ein Netz aus Intrigen, Machtspielen und ungezügelter Leidenschaft gezogen.
Quelle: dtv

Das Cover
Ich finde die Cover dieser Reihe unglaublich schön! Sie gehören definitiv zu meinen Liebsten im Regal. Vor allem der transparente Buchumschlag hat es mir angetan.


                                                        ! Könnte Spoiler enthalten ! 



Was ich an dem Buch mochte
Nachdem der erste Band mir ganz gut gefallen hat, waren meine Erwartungen an diesen Teil eher durchmischt. Einerseits hab ich so viel Gutes, so viel Hype, über "Flammen und Finsternis" gehört, aber andererseits hat mich der erste Band nicht vom Hocker gehauen.
Jetzt im Nachhinein kann ich sagen, dass es etwas von beidem war.
Aber beginnen wir erstmal am Anfang.
Feyre ist am Boden zerstört. Und sie ist wirklich am Boden. Sie leidet, siecht nur noch so vor sich hin, da sie die Ereignisse unter dem Berg nicht verarbeiten kann.
Die Autorin beschreibt ihre seelische Zerbrochenheit so authentisch, dass man es ihr sofort abnimmt, sofort etwas daran ändern will. Eigentlich hätte ich sie am liebsten wachgerüttelt, dass sie aufstehen und kämpfen soll. Aber ihr wird es auch wirklich nicht leicht gemacht. Tamlin oder Lucien helfen ihr nicht, im Gegenteil, sie lassen sie fast bewusst hängen. Ich mochte Tamlin sowieso nie so gern, am Ende des ersten Bandes konnte ich ihn überhaupt nicht mehr leiden und jetzt in diesem Teil hat er mich wahnsinnig gemacht!
Feyres Entscheidung, ihn zu verlassen, war für mich also goldrichtig!
Dies bringt mich direkt zu einem anderen Charakter - und zwar Rysand. Hach, Rysand! Ihn mag ich so viel lieber als Tamlin und er passt so gut zu Feyre. Er ist derjenige, der erkennt, wie schlecht es ihr wirklich geht und was sie braucht um wieder zu sich zu kommen!

Als sie durch einen bestimmten Vorfall am Hof der Nacht ankommt, ging das Buch für mich erst richtig los. Rysand und seine Freunde tun alles um sie aufzumuntern und sie zu unterstützen, sie sind also das genaue Gegenteil zum Frühlingshof. Feyre findet langsam aber sicher wieder zu sich selbst zurück und immer wenn sie einen Schritt weiter war, musste ich sofort an den Song "Fight Song" von Rachel Platten denken. Das Lied passt so gut zu ihr!
Als Leser erfährt man in diesem Teil außerdem mehr über die Vergangenheit von Rysand, Tamlin und ganz Prythian. So werden einige Dinge klarer, die zuvor nur angeschnitten wurden.
Was mir am besten gefallen hat, ist die Einführung der neuen Charaktere Mor, Amren, Cassian und Asriel. Amren fand ich absolut genial! Aber auch die anderen sind eine großartige Bereicherung für das Buch. An ihnen sieht man, was Zusammenhalt bedeutet (was Feyre am Anfang am Frühlingshof überhaupt nicht zu spüren bekommt).
Die Handlung wird actionreicher und es warten so manche Tücken auf die Gruppe. An diesen wächst Feyre und wird erwachsener und stärker.
Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und beschreibend, aber ohne dabei Langeweile entstehen zu lassen.
Der Showdown ist bei Büchern von Sarah J. Maas immer das, auf das ich am meisten hinfiebere und auch hier zeigt sie wieder, das Feyre nicht nur zu ihrer alten Stärke zurückgefunden hat, nein, sie ist gewachsen und nimmt es mit allen auf.

Was mir gefehlt hat
Obwohl mir der Schreibstil der Autorin sehr gut gefällt, gab es einzelne Passagen im Buch, die ein wenig in die Länge gezogen wurde, obwohl es nicht nötig gewesen wäre. In diesen Fällen wollte ich schneller lesen, um eben so schnell wie möglich zur nächsten Szene zu kommen, wo es wieder spannender werden sollte.
So war der Anfang für mich zäher als der Rest. Ich musste erstmal wieder in das Buch reinkommen, was mir durch Feyres Zustand nicht gerade leichter gemacht wurde. Dennoch musste der Anfang so sein, Feyre hätte Tamlin ja nicht aus dem Nichts heraus verlassen können. Ihre Niedergeschlagenheit war auch wirklich gut dargestellt, aber dennoch hätte ich sie am liebsten selbst hochgerafft, damit sie wieder sie selbst wird.

Fazit
Ein gelungener zweiter Teil, in dem wir alten Charakteren den Rücken kehren und neue kennenlernen dürfen, die mit ihren verschiedenen Eigenschaften noch mehr Leben in Feyres Welt bringen.
Nach einem relativ ruhigem Einstieg nimmt die Handlung an Fahrt auf und die Gruppe rund um Feyre und Rysand steht vor neuen Herausforderungen und Gefahren, die es zu meistern gilt.
Lasst euch also nicht vom Anfang abschrecken, Feyre kommt noch stärker zurück!:-)

                                 ★★★★☆
                                                          4 von 5 Sternen 


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