Donnerstag, 29. April 2021

Rezension: Frozen Crowns - Ein Kuss aus Eis und Schnee

 


 Infos 

Titel: Frozen Crowns - Ein Kuss aus Eis und Schnee
Autorin: Asuka Lionera
Genre: Romantasy
Verlag: Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
Seitenzahl: 512 Seiten
Preis: 16,00€
Hier gelangt ihr zum Buch: zum Buch

 

 

 

 

 

Reihe

1. Frozen Crowns - Ein Kuss aus Eis und Schnee 
2. Frozen Crowns - Eine Krone aus Erde und Feuer

 

 


Als das Königspaar des Eisreiches Fryske beschließt, seine einzige Tochter mit dem jungen König der Feuerlande zu vermählen, bleibt Davina, der Kammerzofe der Prinzessin, nichts anderes übrig, als ihrer Herrin in das fremde Reich zu folgen. Doch auf dem Weg in die neue Zukunft wird ihre Eskorte von Kriegern des Erdreiches überfallen. 
Davina überlebt nur dank der Hilfe eines mutigen Kämpfers, der niemand Geringeres ist als Leander, der Erste Ritter der Feuerlande. Die beiden raufen sich zusammen, um die verschwundene Prinzessin zu finden, und kommen sich auf ihrer Suche immer näher. So nah, dass ein Kuss uralte, eisige Kräfte in Davina erweckt.
Aber Leander ist nicht derjenige, der diese Magie hätte entfesseln dürfen…

 


Frozen Crowns ist mein erstes Buch von Asuka Lionera, aber ich habe schon viel von ihr gehört. Umso gespannter war ich auf diese Reihe!
 
Schon auf den ersten Seiten stecken wir direkt in der Handlung, der Überfall ist schon passiert und Davina auf der Flucht. Schnell stößt sie auf Leander, oder besser gesagt er auf sie, als er ihr zufällig zur Hilfe kommt. Die beiden müssen sich wohl oder übel zusammentun und ihre gemeinsame Reise beginnt.
 
Die Geschichte wird sowohl aus Davinas als auch aus Leanders Perspektive erzählt, sodass man leicht einen Zugang zu beiden finden kann, statt nur zu Devina. 
Sie ist eine Kammerzofe, die endlich ihr eigenes Leben und ihre eigenen Entscheidungen treffen will. Obwohl sie zunächst zurückhaltend wirkt, ist sie nicht auf den Mund gefallen und um keinen Streit mit Leander verlegen. In manchen Situationen macht aber auch ihre Unsicherheit sie authentisch, denn sie hat Ecken und Kanten. Sie ist nicht nur mutig, sondern auch ängstlich. Hilfsbereit, aber auch mal auf sich fokussiert, was ihr auch zusteht.
Erst nach und nach lernt man mehr über sie kennen und die Fragen, die sich mir seit den ersten Seiten gestellt haben, werden langsam beantwortet.

Leander war zuerst eher undurchschaubar, aber auch seine Hintergründe werden klarer, je weiter man kommt und gewinnt mehr an Sympathiepunkten. Vor allem, als sie in seinem Dorf ankommen und die Bewohner, die ihn schon sein ganzes Leben lang kennen, von ihm erzählen. Die Geschichte mit dem Verehrer seiner Schwester hat mich zwar zweifeln lassen, aber auch Leander hat eben Ecken und Kanten. Beide Hauptfiguren machen schon hier eine Charakterentwicklung durch.

Davor plätschert die Handlung etwas vor sich hin, als Davina und Leander zusammen reisen. Sie versuchen die Erdländer zu verfolgen, aber viel mehr passiert erstmal nicht. Der Fokus sollte wohl auf dem Aufbau der Beziehung zwischen den beiden stehen, doch der ging mir leider zu schnell. Die Gefühle waren plötzlich da und ich wusste nicht woher, was die Verbindung für mich nur schwer nachvollziehbar gemacht hat. Erst nach den Vorfällen bei den heißen Quellen konnte mich die Entwicklung der Liebensgeschichte packen und wurde für mich authentischer. 
Hier kommt dann auch endlich der Magieaspekt stärker raus - und das war der Moment, in dem ich wissen wollte, was dahinter steckt. 
Die Spannung nimmt zu, wir lernen Nebencharaktere kennen und es geht ins Schloss, in dem wir auch auf den König treffen - der nicht der junge Mann ist, den ich mir nach dem Prolog vorgestellt habe. 

Eine Sache, die mich am Anfang der Geschichte gestört hat, war das Gerede darüber, dass alle anderen jungen Frauen nicht reiten können, sich nicht fürs Kämpfen interessieren und zu schwach für solche Dinge sind. Davina wird als eine Ausnahme darstellt. Für mich wirkte es so, als würden die Männer denken, alle anderen jungen Frauen wären oberflächlich und dümmlich.. 

Das Ende macht Lust auf den nächsten Band und ich hoffe, dass wir dort noch mehr über die anderen Reiche erfahren können, denn der Weltenbau ist definitiv gelungen.

 

Ein vielversprechender erster Teil, der mit interessanten Charakteren und einer Fantasyidee punkten kann, die Ritter mit der Eismagie aus Frozen vereint. 
Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte ich in die Geschichte hineinfinden und mich voll auf die Handlung einlassen. Ich bin gespannt, wie es in Band 2 weitergeht!


★★★★☆ 
4 von 5 Sternen   
 
 
Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

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