Mittwoch, 17. März 2021

Rezension: Vegan For Future – 111 Rezepte & gute Gründe, keine tierischen Produkte zu essen

 

Gastbeitrag 

 


 
Infos 

Titel: Vegan For Future – 111 Rezepte & gute Gründe, keine tierischen Produkte zu essen
Autoren: Tanja Dusy, Inga Pfannebecker
Verlag: EMF
Seitenzahl: 192 Seiten
Preis: 28,00€
Hier gelangt ihr zum Buch: zum Buch
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Bewusst Essen und dabei die Welt verändern: das klingt nach einem wunderbaren Plan! „Vegan for Future“ macht die Welt zu einer besseren, denn eine vegane Ernährung ist gut für die Umwelt und den eigenen Körper – also eine Win-Win-Situation. Die über 100 nachhaltigen Rezepte ohne tierische Produkte eignen sich wunderbar sowohl für Neulinge als auch Kenner der veganen Küche! Die „plantbased“ Gerichte zeigen, dass vegane Küche alles anderes als langweilig ist. Das Kochbuch ist für alle, die diese Welt und leckeres Essen lieben.




 → Gesas Meinung:
 
Mit „Vegan For Future – 111 Rezepte & gute Gründe, keine tierischen Produkte zu essen“ ist das inzwischen dritte Buch von Tanja Dusy (diesmal gemeinsam mit Inga Pfannebecker) bei mir eingezogen. (Da Frau Dusy eine fleißige Kochbuchautorin ist und grob überschlagenen inzwischen über 80 Bücher veröffentlicht hat, darf ich mich also auf die Zukunft freuen 😉). 
 
Das Buch ist sehr schön gestaltet. Die Seiten aus unbeschichtetem Papier fühlen sich sehr angenehman und auch die natürlichen und gedeckten Farben vermitteln für mich einen ruhigen, strukturierten Eindruck. Die Foodfotos sind richtig, richtig toll und machen Lust und Appetit beim Anschauen. Beimersten Durchblättern war mir das Buch durch die vielen verschiedenen Schriftarten zu unruhig. Beim wiederholten Lesen dann allerdings nicht mehr. Vielleicht, weil das Buch sonst so ruhig gestaltet ist.
 
Das Buch gliedert sich in die Kapitel
  • Vegan for Future
  • Frühstück und Abendbrot
  • Snacks und Fast Food
  • Salate, Suppen und Eintöpfe
  • Hauptgerichte
  •  Süßspeisen und Desserts
Zum Schluss folgen dann noch einige hilfreiche Links und Apps. 
 
Im ersten Kapitel schildern die beiden Autorinnen ihre Beweggründe für das Buch und liefern gute Gründe, vegan zu essen. Sie stellen die vegane Ernährungspyramide vor und gehen auch kurz auf denPunkt Supplementierung ein, während sie das Thema Vegane Ernährung aus ernährungswissenschaftlicher Sicht beleuchten. Anschließend folgen gute Gründe, aus gesundheitlichen und klimafreundlichen Gründen möglichst selbst zu kochen. Bei der regionalen und saisonalen Ernährung hilft der Saisonkalender für Obst und Gemüse, der auf zwei Seiten grafisch dargestellt wird. Den Abschluss bilden weitere Tipps, um beim Einkaufen und beim Kochen etwas für das Klima zu tun und eine nützliche Übersicht über die wichtigsten Siegel (vegan, bio, fairtrade usw.).
 
Auch in den Rezeptkapiteln finden sich immer wieder kurze oder längere Ausführungen unterschiedlichster Art, die das Buch für mich nicht nur zu einem Koch- sondern auch zu einem Lesebuch machen. Es gibt z. B. Ausführungen zu guten Gründen, weniger Milch zu trinken oder mehr Vollkorn zu essen oder auch sparsam mit exotischen Lebensmitteln umzugehen. Das gefällt mir sehr gut und das Buch schließt damit eine Lücke, die für mich in vielen veganen Büchern oder Blogs bishernoch offen ist: die Verbindung von vegan plus Klimaschutz durch größtenteils (halbwegs) regionale und saisonale Lebensmittel. Die allseits gefeierte Jackfruit z. B. ist was ihre Nährwerte angeht ein absoluter Loser und ihre Klimabilanz ist katastrophal. 
 
Bei den Rezepten ist zum Beispiel eine vegane Variante des von mir sehr geschätzten orientalischen Spiegeleis (Shakshuka) oder auch ein leckerer Pulled-Pilz-Burger und Falafel-Pita. Super spannend finde ich ein Rezept für Möhrenlachs. Sehr gut geschmeckt hat mir der Süsskartoffel-Salat mit Hummus-Dressing. Und auch bei meiner ewiger Suche nach großartigen Blumenkohlrezepten kann ichmich auf Tanja Dusy verlassen: es findet sich ein köstliches Rezept für ein Blumenkohl-Steak mit Sesam-Kartoffelpüree – richtiges, echtes Soulfood für mich!
 
Auch wenn wir keine „richtigen“ Veganer sind, weil wir ja selbst Hühner halten und deren Eier auch weiterhin essen, werde ich die Dampfnudeln aus dem Buch bald ausprobieren. Denn Dampfnudeln ist hier ein sehr beliebtes Gericht, für das ich bisher keine gute vegane Alternative gefunden habe.
 
Am letzten Wochenende haben wir uns mit dem leckeren Mandel-Grieß-Pudding mit Karamellsauce und Mirabellenkompott aus dem Gartenvorrat den Bauch vollgeschlagen. Es war ein Fest! 
 
 

Das Buch begeistert nicht nur durch die leckeren Rezepte, sondern v. a. durch die vielen Texte und Infos, die – obwohl ich mich für sehr informiert halte – meinen Wissenshorizont rund um die klimafreundliche Ernährung deutlich erweitert haben. Danke dafür!
 
★★★★★ 
 
5 von 5 Sternen 
 
Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des
Rezensionsexemplares! 
  

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