Dienstag, 2. März 2021

Rezension: Vegan kochen

 

Gastbeitrag 



 
Infos 

Titel: Vegan kochen - So klappt die Umstellung
Autoren: Celine Steen, Jonie Marie Newman
Verlag: DK
Seitenzahl: 272 Seiten
Preis: 14,95€
Hier gelangt ihr zum Buch: zum Buch
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Backen ohne Ei? Cheeseburger ohne Fleisch und Käse? Pudding ohne Milch? Vegan kochen ist mehr als nur ein Kochbuch für Veganer. Es bietet das Handwerkszeug, um jedes erdenkliche Rezept ohne großen Aufwand zu "veganisieren". Einfach die tierischen Zutaten identifizieren, eine der vorgeschlagenen Alternativen auswählen und loskochen!
Schritt-für-Schritt-Anleitungen erleichtern das Ersetzten von Gelatine, Butter, Speck oder Käse. Es wird aber auch gezeigt, wie Sie ohne großen Aufwand Grundzutaten wie Sauerrahm, Mayonnaise oder Schokolade selbst herstellen können - vegan, versteht sich. Zudem schlagen die Autorinnen gesunde Alternativen zu glutenhaltigen Lebensmitteln, Soja, Zucker und Fett vor - damit man jedes Rezept den persönlichen Bedürfnissen anpassen kann.
Sie werden sehen: Das Lieblingsrezept für Spaghetti Bolognese aus Kindertagen passt genauso zur veganen Lebensart wie Großmutters geniales Rezept für Apfelkuchen. Der Geschmack leidet nicht - versprochen! Und der Gewinn für Gesundheit und gutes Gewissen ist enorm. 200 originelle Rezeptideen, die beweisen, dass vegane Küche keineswegs etwas mit Verzicht zu tun hat! 
 
 
 

 
→ Gesas Meinung:
 
Um meinen Horizont zu erweitern und in noch größerem Maße tierische Lebensmittel durch pflanzliche Lebensmittel zu ersetzen, habe ich beim Dorling Kindersley Verlag Bücher zu dem Thema angefragt. 
 
Eines der Bücher, dass ich mir in den letzten Tagen genauer angeschaut habe, ist das Buch Vegan kochen – So klappt die Umstellung von Celine Steen und Joni Marie Newman. 
 
Das Buch versammelt 200 Rezepte und bietet ausführliche Listen für vegane Alternativen. Aufteilt ist das – nach einer allgemeinen Einleitung – in sechs Abschnitte:
 
  • Bewährte Alternativen für Milchprodukte
  • Bewährte Alternativen für Eier
  • Bewährte Alternativen für Fleisch und Fisch
  • Bewährte Alternativen für tierische Nebenprodukte
  • Bewährte Alternativen für Gluten, Soja, raffinierten Zucker und Fette
  • Die vollständige Übersicht über vegane Lebensmittel-Alternativen
Die Abschnitte 1 bis 5 teilen sich dann immer in Theorie und Praxis (= Rezepte) auf. Zunächst kommen immer ein Paar Fakten zu dem zu ersetzenden tierischen Lebensmittel. Anschließend folgen Richtlinien für den Ersatz (also z. B. in welchem Mengenverhältnis ersetzt werden kann) und anschließend folgt immer eine Übersicht, der Ersatzmöglichkeiten. Wenn das Originalrezept also z. B.250 ml Buttermilch braucht, lässt sich das ersetzen durch 1 EL frisch gepressten Zitronensaft oder Apfelessig und 250 ml ungesüßte Sojamilch. Es folgt ein veganisiertes Beispielrezept und eine Übersicht pflanzlicher Ersatzprodukte, die im Handel erhältlich sind, bevor der Teil mit Hinweisen zur Herstellung von Ersatzprodukten endet. 
 
Die anschließenden Rezepte sind bunt gemischt: Backrezepte, Grundrezepte, Salate, Süßspeisen, Hauptspeisen, Frühstücksideen und viel mehr. Manche Dinge sind tatsächlich gerade für die Umstellung hilfreich, wenn alte Gelüste aufkommen. So gibt es z. B. Rezepte für vegane Nacho-Käse-Sauce oder ein Käsefondue, aber auch Sushi oder vegane Fischstäbchen mit Remoulade.       
 
Optisch ist das Buch ziemlich locker gestaltet. Neben einer schlichten Hauptschrift sind Überschriften und Stichworte handschrift-ähnlich gestaltet. Dazu sind die farblichen Akzente im jeweiligen Kapitel einfarbig gehalten und von Zeit zu Zeit finden sich Fotografien der Rezepte. Das macht das Buch zu einem netten kleinen Nachschlagewerk, dass – auch aufgrund seiner geringen Größe – immer griffbereit in der Küche liegen kann. 
 
Schön finde ich, dass – auch wenn es sich nicht um ein rein-veganes Problem handelt – auch Alternativen zu Gluten, Soja und v. a. raffiniertem Zucker geboten werden. Das macht richtig Lust, neue Ideen zu finden. Ausprobieren werde ich in jedem Fall die Bananenbrotwaffeln. Bisher verwende ich (überreife) Bananen meist, um ein Bananenbrot zu backen oder Nicecream herzustellen. Ich glaube, dass gerade meine Kinder aber auch begeistert sind von Bananenbrot in Waffelform. Außerdem gefällt mir sehr gut, dass sehr viele Rezepte mit Vollkornmehl zu bereitet werden.
 
Einen einzigen Kritikpunkte habe ich an dem Buch: die Sortierung der Rezepte nach dem zu ersetzenden tierischen Lebensmittel macht das Buch für mich sehr unübersichtlich. Denn ich sitze beimeiner Speiseplanung ja nicht da und überlege „Am Dienstag möchte ich gerne Eier ersetzen.“, sondern „Was mache ich am Dienstag bloß zum Frühstück?“. Und es gibt – außerdem alphabetischenRegister - leider auch kein Rezeptverzeichnis, das nach Kategorien sortiert ist. Daher mein Verbesserungsvorschlag: Erst den Theorieteil zu dem jeweiligen tierischen Lebensmittel und anschließend dann alle 200 Rezepte in einem eigenen Teil, sortiert nach z. B. Frühstück, Aufstriche, Herzhafte Backrezepte, Süße Backrezepte usw.
 
 
 
Ich habe lange überlegt, ob ich für die Art der Rezeptsortierung tatsächlich einen Stern abziehen soll, weil das Buch ansonsten volle fünf Sterne verdient hat. Da es mich in der Handhabung und in der Rezeptauswahl aber tatsächlich maximal stört, habe ich mich dafür entschieden. 
Trotzdem bin ich froh, dass ich das Buch habe und zum einen schnell nachschlagen kann, wie ich bei Rezepten aus nicht-veganen Kochbüchern die tierischen Lebensmittel schnell ersetzen kann und zum anderen freue ich mich, beim Stöbern viele interessante und überraschende Rezepte zu entdecken!
 
★★★★☆ 
4 von 5 Sternen 
 
Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des
Rezensionsexemplares! 
 
 
 
 
 

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