Freitag, 8. März 2019

Rezension: Die letzte erste Nacht


Infos

Titel: Die letzte erste Nacht
Autorin: Bianca Iosivoni
Verlag: LYX
Seitenzahl: 400 Seiten
Preis: 10,00€ (TB)
            8,99€ (E-Book)










Reihe:
1. Der letzte erste Blick
2. Der letzte erste Kuss
3. Die letzte erste Nacht
4. Der letzte erste Song



Eine einzige Nacht kann dein ganzes Leben verändern …
Sie hätten niemals miteinander im Bett landen dürfen – das ist Tate und Trevor klar. Und schon gar nicht sollten sie den Wunsch verspüren, das Ganze zu wiederholen. Doch für die beiden ist es unmöglich, das Kribbeln zwischen ihnen zu ignorieren. Dabei kann Trevor auf keinen Fall erneut bei Tate schwach werden. Zu nah kommt die junge Studentin seinem dunkelsten Geheimnis: Während sie versucht, herauszufinden, warum ihr Bruder starb, setzt er alles daran, die Antwort auf diese Frage für immer vor ihr zu verbergen ...
Quelle: lyx



Eigentlich wollte ich mir mit der Reihe Zeit lassen, aus dem einfachen Grund, dass sie nicht zu Ende gehen soll. Ich möchte mich noch nicht von der Clique verabschieden und doch bleibt jetzt nur noch ein einziger Band übrig. Mein Plan ist also definitiv nicht aufgegangen. Die Bücher locken aber auch so fürchterlich..

Nachdem mir die ersten beiden Bände so gut gefallen haben, war ich gespannt, wie Tate und Trevor sich machen werden. Tate mochte ich im ersten Band, im zweiten habe ich mich manchmal etwas über sie gewundert. In "Die letzte erste Nacht" ist sie nun die Protagonistin und ich habe gehofft, sie etwas besser verstehen zu lernen, um ihr Verhalten deuten zu können.
Schon in den vorherigen Bänden erfahren wir, dass Tate früher anders war: schüchtern, ein Außenseiter und Einzelgänger. Dann ist ihr älterer Bruder gestorben und alles hat sich verändert, sie selbst am allermeisten. Sie leidet extrem unter dem Verlust ihres Bruders, aber vor allem unter der ungeklärten Todesursache. Um sich davon abzulenken, riskiert sie alles und geht dabei viel zu weit. Wie Trevor es auch beschreibt, geht sie Risiken ein, die selbstzerstörerisch sind und ignoriert ihre Freunde dabei völlig, wenn sie versuchen ihr zu helfen.
Diese Seite von Tate hat mich stellenweise so zum Fluchen gebracht, dass ich sie am liebsten einfach geschüttelt hätte, bis sie einsieht, wie dumm das gerade ist, was sie fabriziert. In ihrem Wahn nimmt sie das nur  begrenzt war und fokussiert sich nur darauf, vergessen zu wollen.
Anderseits sucht sie nach Hinweisen zum Tod ihres Bruders, geht auf Spurensuche, befragt Personen und lässt nicht locker. Das kam mir etwas paradox vor, wo sie unbedingt vergessen möchte.
Die andere Seite von Tate mochte ich viel lieber. Sie kann witzig, hilfsbereit und sogar nett sein, nur zeigt sie diese Charaktermerkmale von sich viel zu selten, auch ihren Freunden gegenüber.

Trevor dagegen kann es hervorlocken. Er ist ein ruhiger Typ, der mir in den ersten Bänden oft gar nicht aufgefallen ist, da er mehr lernt als sonst irgendjemand und quasi in der Bibliothek lebt, aber ohne den typischen nerdigen Ruf zu haben. Umso wichtiger ist seine Rolle hier. Er stellt sich Tate entgegen, bremst sie und passt ständig auf sie auf. Er tut ihr einfach gut, auch wenn sie so häufig aneinandergeraten, dass sie ihrem gemeinsamen Spitznamen T'N'T alle Ehre machen.
Trevors Familie mochte ich auch sehr, genauso wie Tates, denn  wenn sie bei ihnen sind, fällt von beiden die Fassade ab, im Gegensatz zu Elles Geschichte. 
Trotzdem hält Trevor sie auf Distanz, da seine Vergangenheit beide zerstören würde. Und zum ersten Mal, habe ich dieser Aussage wirklich geglaubt. Normalerweise, wenn der Protagonist sagt "es wird uns zerstören" halte ich das für maßlos übertrieben. Bei Tate und Trevor war es aber tatsächlich eine Gradwanderung! Sein Geheimnis hätte die beiden für immer trennen können, Liebe hin oder her.
Daher war es mutig von der Autorin, das Risiko einzugehen!

Den Aspekt, der die Leben der beiden verknüpft, fand ich unheimlich interessant! Tates Spurensuche, hat der Handlung noch mehr Fahrt gegeben und hat sie noch spannender gemacht.
Ich wollte wissen, wie ihr Bruder war und was in der Nacht seines Todes geschehen ist! Das, was letztendlich dabei rausgekommen ist, hätte ich anfangs nicht erwartet, zumindest nicht vor Trevors Hinweisen, die wir durch seine Perspektive erfahren, noch bevor Tate etwas davon mitbekommt.
Dieser kleinen Krimieffekt ist also mehr als gelungen und schafft etwas Neues, wodurch es sich von den Vorgängern abhebt.
Wie schon gesagt, hätte das Finale auch ganz anderes ausgehen können, aber ich bin froh, dass es nicht so eingetreten ist!

Der Schreibstil ist wie immer bei Bianca Iosivoni super! Gefühle, Spannung, Humor und Leichtigkeit wechseln sich ab und ergänzen sich, sodass man ihre Bücher nicht mehr aus der Hand legen will!

Ein gelungener dritter Band, der vor allem durch die Handlung und dem kleinen Krimieffekt überzeugen kann! Auch wenn mit Tates Launen manchmal auf die Nerven gingen und ich Grace's Ansage an sie nur voll zustimmen kann, ist sie mir dennoch ans Herz gewachsen, da sie sich nicht nur durch ihre Strapazen definiert, sondern auch ganz anderes sein kann. Ich bin gespannt auf Band 4!

★★★★☆
4 von 5 Sternen

2 Kommentare:

  1. Hey Sabrina :)

    Dein Blog sieht super schön aus! Deshalb habe ich direkt ein Abo dagelassen! ;)

    Das freut mich, dass dich das Buch begeistern konnte! Mir hat es auch wahnsinnig gut gefallen! Richtig gut fand ich vor allem das Ende, da es mal etwas vollkommen anderes war.

    Liebe Grüße,
    Myri :)

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    1. Hey Myri:)

      Dankeschön, das freut mich sehr! :)
      Das Ende fand ich auch sehr gut gemacht, vor allem da nicht einfach mal eben alles vergeben und vergessen war. Ich bin schon sehr gespannt auf den vierten Teil, obwohl ich jetzt schon traurig bin, dass die Reihe dann vorbei ist.

      Liebe Grüße
      Sabrina

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