Sonntag, 22. März 2020

Rezension: Die Baltische Küche


Gastbeitrag





 Infos 

Titel: 
Die Baltische Küche - Eine kulinarische Reise durch Estland, Lettland und Litauen
Autor: Simon Bajada
Genre: Sachbuch
Verlag:
DK-Verlag
Seitenzahl:
224 Seiten
Preis:
24,95€
Hier gelangt ihr zum Buch:
zum Buch/Verlag











Die Geheimnisse der baltischen Küche!
Salzig wie das Meer, holzig wie die Wälder und süß wie wilde Früchte: Entdecken Sie die bislang noch unbekannte, kulinarische Seite des Baltikums – sie trägt eine einzigartige Handschrift aus russischen, skandinavischen und deutschen Einflüssen. Ob Estland, Lettland oder Litauen: Lassen Sie sich mit 68 Rezepten, stimmungsvollen Landschaftsfotos von Reisezielen und interessanten Hintergründen zu lokalen Produkten an die raue Ostsee entführen.

Quelle: DK-Verlag






→ Gesas Meinung:

Vor vielen, vielen Jahren habe ich im Hinterhof meiner damaligen Ferienarbeit einige sehr nette Menschen aus Litauen kennengelernt. Ich mochte ihre sehr unkomplizierte, lustige und handfeste Art. Tatsächlich hat sich daraus keine lange Freundschaft entwickelt, aber eine Postkarte aus Litauen habe ich damals erhalten.

An diese Menschen musste ich denken, als ich im Programm des Dorling Kindersley Verlag das Buch „Die baltische Küche“ von Simon Bajada gesehen habe. Und auch das Buch erscheint mir sehr unkompliziert, lustig und handfest. Aber noch viel mehr: das Buch ist wunderschön!

Alleine schon der geprägte Einband. Beim Streichen mit der Hand über das Buch fühle ich die Buchstaben und Muster. Und auch im Inneren fasst sich das Buch toll an. Sehr hochwertiges, schönes Papier und die Gestaltung ist ein Traum. Ganzseitige Fotos zu den Rezepten, aber auch mit Bildern
aus dem Alltag und der Natur der drei baltischen Länder Litauen, Lettland und Estland. Das Blättern durch das Buch ist – gerade in diesen verrückten Coronazeiten – wie eine kleine Reise durch das Baltikum. Und ich verspreche mir selbst, dass ich eines Tages eine echte Reise dorthin
unternehmen werde.

Aber genug der Äußerlichkeiten, kommen wir zum Inhalt. Das Buch gliedert sich zunächst in eine Einleitung und Beschreibungen der drei Länder und ihrer Küche. Nach den Anmerkungen zu den Rezepten folgen die Rezepte dann in die Kapitel Milchprodukte, Von der Küste, Aus dem Garten, Vom Bauernhof, Backwaren, Süßes und Getränke gegliedert.
 

Die einzelnen Kapitel beginnen immer mit einer Doppelseite mit einem schönen, irgendwie (zumindest in meinen Augen) traditionellen Muster in den gleichen phantastischen Farbtönen, die das ganze Buch verzieren.

Auch die Rezeptkapitel beginnen immer mit einer kleinen Einleitung. Die Rezepte bestehen ausnahmslos alle aus einfachen, gut erhältlichen Zutaten, die sich in meiner regionalen, saisonalen Küche wiederfinden oder sogar in meinem Garten wachsen. Für die Kalte Rote-Bete-Suppe, eine
sehr interessante, erfrischende Abwechslung zur spanischen Gazpacho, werde ich im Sommer bis auf die Buttermilch und die Zitrone tatsächlich alles auf unserem Grundstück ernten können (inkl. der Eier von unseren eigenen Hühnern). Und das setzt sich an vielen Stellen im Buch fort.

Für mich als überzeugte (Brot-)Bäckerin sehr erfreulich ist das Kapitel zu den Backwaren. Dort findet sich u. a. ein Schwarzbrot, ein Gerstenbrot, ein Kartoffelbrot, aber auch ein Rhabarber-Crumble, Honigkuchen, Mohnkuchen, verschiedene Kekse und als Highlight eine ganz und gar beeindruckende Baltische Honigtorte. Generell kommt an vielen Stellen Honig vor, denn viele Balten haben eigene Bienen auf dem Grundstück.

Die Fisch- und Fleischrezepte sind zum Teil richtig raffiniert, so z. B. die Hechtklößchen in Dillbrühe oder der Schweinerostbraten mit geschmortem Rotkohl und Buchweizen. Herrlich ungewöhnlich sind auch die Getränke. Dort finden sich neben Met und Quittensirup nämlich Rhabarber-Kissel, Birkensaftschorle, Eichelkaffee und Karottenkaffee. Wie sensationell ist das bitte? Den Karottenkaffee werde ich in jedem Fall probieren! Eine gute Alternative zum koffeinhaltigen Kaffee am Abend ;-)







Dieses Buch bekommt von mir ganz klar 5 von 5 Sternen. Ich habe – obwohl ich ja fastausschließlich fleisch- und fischlos koche – unzählige Rezepte notiert, die ich in den kommenden Wochen nachkochen werde. Und selbst für Menschen, die nicht gerne kochen, ist das Buch allein aufgrund der Haptik und der wunderschönen Bilder und Muster ein Genuss!

★★★★★ 
5 von 5 Sternen 


Vielen Dank an den Dorling Kindersley Verlag für die Bereitstellung des
Rezensionsexemplares! 










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